Pressemitteilung — Bürgerinitiative Holzheim

 

Betreff: Geplante EOS-Deponie in Holzheim
hier: Sandabbau am Roten Brunnen teilweise gestoppt

Das Landratsamt Donau-Ries hat den Sandabbau am geplanten Deponie-Standort für die Elektroofenschlacke der Lech-Stahlwerke Meitingen teilweise gestoppt und das dort tätige Unternehmen, die Hammerl OHG, angewiesen, den Zustand entsprechend der Abbaugenehmigung wiederherzustellen.

Nach Auskunft des Technischen Oberamtsrates Xaver Geisler ist der Sandabbau im Westen des Standortes bis zu ca. 50 m zu weit erfolgt, und zwar auf Gelände, das in den Abbauplänen bereits als rekultiviert ausgewiesen ist. Außerdem habe das Unternehmen teilweise zu tief abgetragen und steilere Böschungskanten als genehmigt angelegt.

Besorgniserregend an den festgestellten Abweichungen findet die örtliche Bürgerinitiative (BI), daß bereits eine Böschung mit Stufe angelegt wurde, die derjenigen aus den Deponie-Bauplänen entspreche. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Holzheim, Leonhard Wiedmann, sieht darin einen unzulässigen Vorgriff des Fuhrunternehmers, mit dem jetzt schon bautechnische Fakten geschaffen würden, obwohl das Planfeststellungsverfahren noch in vollem Gang sei.

Geklärt sehen möchte die BI auch die Situation auf der momentanen Grubensohle. Dort hat sich seit einiger Zeit schon Wasser angesammelt, das nicht weiter versickert. Die BI befürchtet, daß infolge des zu tiefen Sandabbaus bereits Grundwasser erreicht wurde. Die Verwaltungsjuristin des Landratsamtes Christine Geiger dazu: "Wir haben das Wasserwirtschaftsamt zur Prüfung von unserer Seite aus bereits verständigt."

Das betroffene Unternehmen hat laut Landratsamt zugesagt, daß es die beanstandeten Geländeabschnitte entsprechend den Plänen der Baugenehmigung wiederherstellen werde.